Wir trauern um Christoph Götz-Geene

Christoph Götz-Geene

13.09.1962 – 31.12.2020

© SPD-Fraktion Tempelhof-Schöneberg

„Die, die zurückbleiben werden nicht gefragt. Sie müssen nur damit zurechtkommen.“

Ein Nachruf auf Christoph Götz-Geene

Christoph Götz-Geene wäre im Februar diesen Jahres 20 Jahre lang Mitglied in der SPD. Er war seit 2011 aktives Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg. Er war stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Sprecher für Stadtentwicklungspolitik, Mitglied in den Ausschüssen für Straßen, Verkehr, Grünflächen und Umwelt sowie Wirtschaft.

Die Entwicklung der bezirklichen Stadtteile lag Christoph am Herzen. Auf seinen Radtouren durch Tempelhof-Schöneberg, suchte er nach planerischen Missständen und Potenzialen. Dabei hatte er Bauvorhaben, genauso im Blick wie die Verkehrssicherheit in Gänze.

Eine Herzensangelegenheit für ihn war dabei die Verbesserung der Verkehrslage in der Gartenstadt, für die er sich in der BVV sehr stark engagiert hat. Im stetigen Austausch und beratenden Gesprächen mit der Einwohnerinitiative hat er sich dabei Anerkennung und Respekt erworben. Auch die „neue Mitte Tempelhof“ hat Christoph maßgeblich mit angeschoben.

Aber nicht nur die Stadtentwicklung war für ihn ein Thema, auch das Bürgerschaftliche Engagement war ihm wichtig. So hat er gemeinsam mit Freunden und Nachbarn den „Parkring e. V.“ ins Leben gerufen der sich der Erhaltung der kostbaren und historischen Grünanlagen in Neu-Tempelhof widmet und die Gartenstadt nicht nur optisch, sondern auch kulturell aufwertet.

Dabei war Christoph ein außergewöhnlicher Mensch und ein Wegbereiter. Er hatte schon Visionen von Orten, bevor andere etwas darin sahen und hatte ein Gespür davon, welcher Person er den richtigen „Schubser“ geben musste, damit etwas ins Rollen kam. Oft war er dabei anderen weit Voraus. Seine in sich ruhende und gelassene Art war ihm dabei von Vorteil. Als es bei einem Konzert Aufbau etwas schleppte sprach Christoph: „Lass uns einfach hier hinsetzen, dass wird sich schon von selbst regeln.“ Und so war es dann auch. Das Problem war weg und das Konzert ein Erfolg.

Christoph hatte uns im Sommer darüber informiert, dass es ihm sehr schlecht geht und er sich in längerfristige Ärztliche Behandlung begibt. Der Krebs hatte sich breitgemacht. Eine Nachricht, die für uns in der Partei ein Schock war. Bei einem Telefonat nach den ersten Chemotherapien klang Christoph noch zuversichtlich und wir haben gemeinsam gehofft, dass die Chancen gut stehen diese Krankheit zu bewältigen. Unsere Hoffnungen wurden enttäuscht. Christoph starb am Silvester Morgen mit 58 Jahren viel zu jung. Er hinterlässt seinen Ehemann Raimund und die gemeinsamen Kinder sowie sehr viele Freundinnen und Freunde.

Christoph wird uns immer in Erinnerung bleiben, mit seiner herzlichen Art, seinen Visionären Gedanken und den guten Gesprächen und Momenten, die wir gemeinsam hatten.

Die Tempelhofer SPD trauert um ihren Genossen und Freund Christoph Götz-Geene. Unsere Gedanken sind bei seinem Ehemann und seiner Familie.

Im Namen der Abteilung

Jens Fischwasser und Nilüfer Gülcin
Abteilungsvorsitzende

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